Nomadenprojekte in Bhutan

Merak im Osten Bhutans

Merak ist eine wunderschöne, hoch gelegene Region, die sehr schwer zu erreichen ist. Mit dem Auto dauert die Anreise aus der Hauptstadt Thimphu drei Tage. In Merak leben die Nomad*innen im Winter in festen Unterkünften, im Sommer ziehen sie mit ihren Yakherden und Zelten umher. Die große Abgeschiedenheit der Region stellt die Menschen häufig vor Herausforderungen. Strom und fließend Wasser sind für viele Haushalte keine Selbstverständlichkeit. Auch die Verdienstmöglichkeiten sind sehr beschränkt.

Seit zwei Jahren unterstützen wir deshalb Schülerinnen und Schüler in der Region. Wir finanzieren die Schulkleidung und Schulmaterial, sowie Tablets für den digitalen Unterricht. Im letzten Jahr haben wir außerdem ein Projekt zum Schutz der Viehherden vor wildlebenden Tieren, wie etwa Schneeleoparden oder Wölfen, mit der lokalen Bevölkerung gestartet. Gefördert von der EWS Schönau und durch Spenden konnten wir etwa 35 Solarpanels mit Lampen überreichen und Schulungen für die Nomad*innen ermöglichen.

Lunana - Eine der abgelegensten Schulen der Welt

In den nächsten Monaten möchten wir uns in einer weiteren Nomadenregion engagieren. Vielleicht kennen manche von euch den Film "Lunana - Ein Yak im Klassenzimmer"? Der Film gibt Einblicke in das Leben von Nomadenkindern in Bhutan. In der kleinen Schule in Lunana - einem Ort hoch im Norden Bhutans, der nur über einen siebentägigen Fußmarsch zu erreichen ist - werden nur etwa 20 Kinder unterrichtet. Schulmaterial wie Tafeln oder Papier zum Schreiben sind dort keine Selbstverständlichkeit.

Ein befreundeter bhutanischer Lehrer mit Kontakt zur Schule bereitet derzeit eine Lieferung mit dem nötigsten Schulbedarf nach Lunana vor. Gerne möchten wir uns an der Aktion beteiligen. Mit 2.000 € können wir gemeinsam Material anschaffen und dieses mit einem Hubschrauber nach Lunana transportieren. Wir freuen uns über eure Unterstützung für das Projek!

Hier könnt ihr den Film "Lunana - Ein Yak im Klassenzimmer" streamen.