Die drei wichtigsten Dinge

Was macht mich glücklich? Die drei wichtigsten Dinge

Fester Bestandteil unserer Workshops zum Thema Bruttonationalglück ist die Übung „Die drei wichtigsten Dinge“, die wir fast immer zu Beginn des Workshops durchführen. Bevor wir den Workshop-Teilnehmenden das Bruttonationalglücks-Modell aus Bhutan vorstellen, möchten wir erst einmal wissen: Was ist euch wichtig für ein gutes Leben?

Dazu bitten wir alle Teilnehmenden, die drei Dinge aufzuschreiben, die ihnen am allerwichtigsten sind, Dinge, Werte, Menschen und so weiter. Anschließend sammeln wir die Begriffe und finden gemeinsam Überschriften. So sammeln wir als Gruppe alles, was für uns zum Glücklichsein dazu gehört. Wenn wir dann über das Bruttonationalglück sprechen, vergleichen wir die Ergebnisse aus der Gruppe mit dem Modell – und stellen fest, dass es meist viele Parallelen gibt. Hast Du Dir schonmal ganz konkret überlegt, was für Dich ein glückliches Leben ausmacht?

Durchführung der Übung „Die drei wichtigsten Dinge“:

Alle Teilnehmenden erhalten drei Karteikarten. Aufgabe: „Schreibe drei Dinge auf, die Dir für ein glückliches Leben am wichtigsten sind.“ (Hinweis: Je nach Gruppe kann die Frage variiert werden, zum Beispiel bei älteren Teilnehmenden „Schreibe drei Dinge auf, die für eine perfekte Welt unerlässlich sind“) Die Teilnehmenden schreiben auf jede Karte einen Begriff. Anschließend lesen sie ihre Begriffe der Reihe nach vor. Wir sammeln die Begriffe in der Raummitte und versuchen sie zu sortieren. Den Wortgruppen geben wir Überschriften. Später können wir unserer Ergebnisse mit den Säulen und Domänen des Bruttonationalglücks vergleichen.

Alternative „Wie können wir ein gutes Leben messen?“:

Die Teilnehmenden werden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe überlegt sich neun Indikatoren, anhand derer das Wohlbefinden der Bevölkerung in Deutschland gemessen werden könnte. Die Gruppen tragen ihre Ergebnisse vor. Später vergleichen wir die Ergebnisse mit den neun Domänen des Bruttonationalglücks.

Wenn möglich wird der erste Teil der Übung „Die drei wichtigsten Dinge“ im Vorfeld durchgeführt. Die Teilnehmenden schreiben jeweils die drei für sie wichtigsten Dinge auf. Diese werden aber nicht vorgelesen, der Einstieg dient der Selbstreflektion, bevor die Teilnehmenden gemeinsam Indikatoren sammeln. Denn schließlich sollen sie sammeln, was ihnen tatsächlich wichtig wäre und nicht einfach beschreiben, wie ein gutes Leben derzeit in Deutschland gemessen wird.

Diese Alternative eignet sich besonders für ältere Teilnehmende, etwa ab Klasse 10, kann aber je nach Gruppe auch schon früher durchgeführt wer